Suva, Samstag 6. Februar 2022, 11:00 Uhr

Bereits nach ein paar Tagen bot sich die Möglichkeit einen meiner Jugendfreunde, der in den Norden Spaniens geheiratet hat, zu besuchen. Mein ehemaliger Arbeitskollege hat mir sein Auto geborgt und so bin ich an einem Vormittag aufgebroch. Da die Reise nach Estella (so heißt dieser Ort) immerhin 3 Stunden dauert, habe ich mir zuvor dort noch ein Hotel für eine Nacht gebucht, denn mit einer Rückreise am gleichen Tag wäre es nur ein sehr kurzer Besuch. Und ich hab ja Zeit, bin auf Urlaub. Die Autobahnen waren in tadellosen Zustand und wurden mit zunehmender Entfernung von Madrid immer leerer. Tempolimit von 110 km/h geht in Ordnung, zumal ich ja, genau, im Urlaub bin.
Es ging entlang eines wunderschönen Nationalparks der ein wenig wie der Monument Valley in Arizona aussah. Die Straße schlängelte sich durch viele interessant geformte, sandbraune Sandsteinberge die schön durch den Wind abgeschliffen sind. An meinem Ziel angekommen, traf traf ich schließlich meinen Freund und er führte mich durch die sein kleine Heimatstadt und erzählte mir nebenher sein Leben.
Am Abend holte ich ihn von seiner Wohnung ab wo ich seine Frau und seine Tochter kennenlernte. Danach gingen wir beide in einen Pub nebenan. Am nächsten Morgen verabschiedete ich mich von ihm, denn er fuhr mit seiner Familie in die Pyrenäen zum Schifahren und ich wollte noch – auf Empfehlung meines ehemaligen Arbeitskollegen – einen Stop in Pamplona einzulegen. Zuerst musst ich aber noch das Eis von meiner Windschutzscheibe kratzen. Ich sag’s euch, dieses Spanien ist wirklich ein Kälteloch.




Pamplona – die Stadt Hemingway’s, das Zentrum des spanischen Stierkampfs und berühmt für seine Tomatenschlachten und Stierläufe während des größten spanischen Volksfestes zu Ehren San Fermin’s im Juni (oder Juli?). Also habe ich mich auf den Weg gemacht um dem Ganzen ein wenig zu Folgen. Von der Plastik des Stierlaufes angefangen habe ich mich – vorbei an der Stierkampfarena und dem Gedenkstein Hemingway’s – ins Zentrum Pamplona’s vorgearbeitet. Sehr enge alte Gässchen mit den typischen kleinen Balkonen (französischen Fenstern) und schönen hölzernen Fensterläden. So gefällt mir das, da fühl‘ ich mich wohl. Die Schönheit der Stadt ließ mich bei der Anzahl meiner Fotos unvorsichtig werden und schon bald ging meine Akku zur Neige und damit auch meine Navigationsmöglichkeit. Nun musste ich versuchen den ganzen Weg so wie ich ihn gegangen bin aus meiner Erinnerung wieder zurück gehen. Was mir Gott-sei-Dank auch gelang. Dann ging es wieder zurück nach Madrid.







