The Republic of the Marshall Islands

Majuro, Samstag, 16. Februar 2019, 20:00 Uhr, UTC +11 Stunden

Nach zwei Wochen Pause auf den Fidschis, die ich zum Waeschwaschen, Buegeln und Packen verwendet habe, ging es wieder auf Reisen. Diesmal stehen die Marshallinseln auf dem Programm. Dieses Land besteht aus ueber 30 im Meer verstreuten Atollen wobei hiervon das Bikiniatoll (vom Badeanzug und den US-Atombombentestst in den 1940er und 1950er Jahren her), wohl das bekanntest ist. Ich soll aber zum Majuroatoll, das mit 15000 Einwohnern das bevoelkerungsreichste (wenn man in diesem Fall ueberhaupt von Reichtum sprechen darf) und wo auch die Hauptstadt liegt. Alleine ein Blick in auf die Karte verpricht Interessantes:

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… und ich wohne im Hotel Reimers.

Die Anreise ist muehsam, da es keine Direktverbindung gibt. Entweder ueber Japan oder ueber Hawaii, was es in meinem Fall ist. Freitag Screenshot_20190215-005309_Galleryfrueh geht es los und Donnerstagnacht lande ich in Hawaii. Oh-mein-Gott schon wieder Valentinstag. Ich land kurz vor Mitternacht. Man weist mich aus dem Flughafen von Honolulu, weil dieser zwischen 24 Uhr und 5 Uhr fueh geschlossen wird. Mein Flug geht erst um 7:25 Uhr, wo soll ich bis dahin warten?

Man verweist mich auf eine Art ueberdachten Balkon. Da die Sitzbaenke dort Armstuetzen haben, schlafen die Ruecksacktouristen dort am Boden. Ich verspreche mir das anders zu Machen und durchzuhalten. Puh … das kann ja eine Nacht werden.

Ich setze mich auf eine der Baenke und friere. So kalt habe ich mir Hawaii nicht vorgestellt. Ich schaetze, dass es nur 20 Grad hat. Wenigstens habe ich eine lange Hose und ein Hemd an. Damit habe ich aber schon das Waermste an, in meinem Koffer befinden sich nur Shorts und krurzaermliges mit. Soll ich mir eines meiner T-Shirts ueber mein Businesshemd ziehen? NEIN.

Eine junge Amerikanerin namens Audrey, die nach Neuseeland als Barrista auswandert, das aeltest Kind von vieren aus Twin Falls (Idaho, USA)  ist erzaehlt mir ueber Herkunft, Familie, Schule, Sport, Hobbies, …. Ich ueber Arbeit und Tauchen, …. Damit sind wieder zwei Stunden um. Langsam bekomme ich Hunger, aber leider gibt es weit und breit nichts zu essen. Endlich wird es 5 Uhr und ich checke ein und gehe in die Lounge um etwas zu fruehstuecken.

Puenkltich geht es weiter. 4:45 Stunden bis nach Majuro, das ist zu schaffen. Gut, dass ich in der Business Class sitze, da ich wegen des Schlafdefizits und der Unterkuehlung bereits wieder Hunger habe. Zwar bin ich auch sehr muede aber ich bleibe wach um erst zu fruehstuecken. Als ich die Stewardess nach meinem Fruehstueck frage erklaert sie mir, dass es jetzt dafuer jetzt zu spaet sein, weil wir schon in 15 Minuten landen werden. Ohhh ….

Ein Blick aus dem Fenster zeigt mir einen kleinen Sandstreifen mitten im blauen Ozean, … mit Strasse entlang. Ich hoffe, dass 20190215_122526dieser Sandstreifen irgendwann breiter wird, sonst gibt es keinen Platz fuer eine Hauptstadt. War ich schon ueber die Einfachheit der Flughaefen in Suva, Apia und Port Vila begeistert, so scheine ich hier das Ende des Moeglichen gefunden zu haben. Hier gibt es nicht mal ein Foerderband fuer das Gepaeck, der Flughafen ist sehr klein aber dafuer gibt es bereits beim Ausgang Meeresblick. Ich werde von einem Angestellten meines Hotels abgeholt. Es geht dem Sandstreifen im Meer entlang, der mal breiter und mal enger wird. Es gehen sich links und20190215_125118 rechts der Strasse doch Haeuser aus. Wir kommen ueber eine Bruecke, die laut Fahrer mit ihren fuenf Metern Hoehe den hoechsten Punkt des Landes markieret. Wieder was gelernt.

Der Fahrer bietet mir an, einen Zwischenstopp bei der oertlichen Telekommunikationsbehoerde zu machen, damit ich mir einen mobile Internetzugang besorgen kann. Ich bedanke mich und wir halten. Ich bin dort so scheint’s der einzige Kunde. Zwei aeltere Damen wissen was ich moechte, bedienen mich freundlich aber alles dauert sehr langsam da viel in Formulare einzutragen ist. (War auf den Flughaefen in Samoa und Vanuatu aber nicht noetig).

Im Hotel angekommen beziehe ich mein Zimmer (die Kreditkartenzahlung erfolgt noch ueber ein manuellen Schieber). Naja, dafuer, dass das 20190216_122425eines der beiden besten Hotels der Insel sein soll … Nach dem Auspacken und einem ordentlichen Mittagessen sehe ich mich im Ort um. Alles sehr abgewohnt. Hier zeigt sich wenig von einem Inselparadiesflair. Aber interessant auf jeden Fall. Die Autos 20190216_193629sind gar nicht mal in so schlechtem Zustand, fahren auf der rechten Strassenseite und haben wurnderschoene Nummerntafelen. Da es ein wenig regnet gehe ich ein einen Supermarkt „Hardwarestore“ und schon tauche ich in eine andere Welt ein.

Hier werden noch Musikkasetten verkauft (wer braucht bitte bestellen). Auch die angebotenen Damenhandtaschen duerften ebenfalls aus dieser Zeit sein. Und ich finde die bisher groesste Auswahl an Badeschlapfen.

Wow, musste ich euch Filmen. Das sind sicherlich viermal so viele wie die gesamte Bevoelkerung. 20190216_144937Danach mache ich wieder ein Nachmittagsschlefchen, dass leider unabsichtlich bis in den Abend hinein reichte. Nur noch diesen Blog fuer euch und dann stuerze ich mich in das „Nachtleben“ von Majuro.

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